„Entwickle den Roboter für die Stadtbibliothek der Zukunft“ — das war der Auftrag an die dreizehn Jugendlichen im Alter von zwölf bis fünfzehn Jahren, die vom 4. bis 7. Oktober am Robotik- und Coding-Workshop in der Stadtbibliothek Meerbusch teilnahmen. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Mit großem Engagement und Spaß haben sie alle diese Herausforderung gemeistert.
Einfach war das nicht. Schließlich hatten die Nachwuchs-Programmiererinnen und ‑Programmierer nur drei Workshop-Tage Zeit, um mit einem speziellen LEGO-Robotik-Bausatz ein Robotermodell konstruieren und dessen Programmierung kennenzulernen, zu verstehen und zu üben. Denn das war Voraussetzung für einen erfolgreichen Auftritt beim Highlight des Workshops am Samstagvormittag: der „Library Robotics“-Challenge, bei der die Roboter — nach dem Vorbild des internationalen Robotik-Wettbewerbs „World Robot Olympiad“ — mehrere Aufgaben lösen sollten, um das Team der Stadtbibliothek bestmöglich zu unterstützen.
Also galt es, keine Zeit zu verlieren: Nachdem sich die Teilnehmenden unter Anleitung von Workshop-Leiter Oliver Beyer (Rock a Robot! Digital Fitness for Kids) an den ersten beiden Tagen des Workshops mit den Coding-Basics einer speziellen Version der Programmiersprache Scratch vertraut gemacht hatten, entwickelten sie in Zweier-Teams eigene Funktionen zur Fortbewegung des Roboters, zum Einsatz des Farb‑, des Abstands- und des Gyrosensors sowie zum Transport von Objekten auf den Übungstischen des Workshops.
Am Samstag, dem 7. Oktober, wurde es dann ernst: Schon vor dem Start um 11:00 Uhr hatte sich ein großes Publikum im Veranstaltungsraum der Stadtbibliothek versammelt: Vertreter der Stadt Meerbusch und Partner der Initiative „Meerbusch macht Medienkompetenz“, Familienangehörige und weitere Besucher der Stadtbibliothek standen dicht an dicht um den Wettbewerbsparcours. Nach der Begrüßung durch Bettina Schüren, Leiterin der Stadtbibliothek Meerbusch, erläuterte Oliver Beyer Ablauf und Wertung der Challenge.
Dann machten sich die Roboter an die Arbeit: fünf Teilaufgaben, zwei Wertungsläufe pro Team, zwei Minuten Zeitlimit pro Lauf — diese Vorgaben waren für alle gleich. Umso unterschiedlicher waren dann jedoch die von den Teams entwickelten Lösungen der Aufgaben, was die Challenge zu einem abwechslungsreichen und spannenden Erlebnis für alle machte, die dabei waren.
Der Roboter des Siegerteams erledigte übrigens fast alle Aufgaben fehlerfrei und sammelte damit 110 von 135 möglichen Punkten. Doch auch allen anderen Teams wurde mit einem großem Applaus des Publikums nach jedem Lauf und der Verleihung von Urkunden für die erfolgreiche Workshop-Teilnahme im Rahmen der abschließenden Siegerehrung die hochverdiente Anerkennung zuteil.
Und wie war die Einschätzung der Teilnehmer nach Abschluss des Workshops? Da überlassen wir diesen das Wort doch am besten wieder selbst — und zitieren aus der Feedback-Befragung:
„Es war interessant, cool, es hat mir geholfen und es hat sich gelohnt.“
Wir danken noch einmal allen Partnern, die die Durchführung des Workshops durch ihre Unterstützung der Initiative ermöglicht haben!
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